Dies ist eine Informationsseite über die Durchflussmessung mit Schwebekörper Durchflussmessern.
Es werden meine langjährigen Erfahrungen aus dem Bereich der Mess-und Regeltechnik festgehalten. Ich übernehme keinerlei
Haftung für fehlerhafte Angaben und würde mich über weitere Anregungen und Ergänzungswünsche freuen.
Bitte besuchen Sie auch meine Informationsseite über Pt100-Temperatursensoren:
https://pt100.de
Dipl.-Ing. Harald Peters
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Ein Schwebekörper Durchflussmesser (Rotameter) misst den Volumenstrom von Flüssigkeiten oder Gasen. Das Medium strömt von unten nach oben durch ein konisches Rohr, in dem sich ein sogenannter Schwebekörper bewegt. Die Position des Schwebkörpers zeigt den Durchfluss an.
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Ein Schwebekörper-Durchflussmesser, besteht aus einem konischen Messrohr und einer Kugel oder zylindrischen Körper (Schwebekörper). Bei Durchfluss steigt der Schwebekörper bis die Auftriebs- und Gewichtskraft des Schwebekörpers mit der durch die Strömung erzeugte Kraft im Gleichgewicht steht (er "schwebt"). Der Stand des Schwebekörpers ist ein Maß für den Durchfluss, der auf einer am Messrohr angebrachten Skala abgelesen werden kann.
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Schwebekörper Durchflussmesser sind einfach aufgebaut, benötigen keine externe Energiequelle, haben geringe Wartungskosten, sind preiswert und haben einen niedrigen Druckverlust im Rohr. Außerdem sind sie robust und zuverlässig.
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Sie sind abhängig von Dichte, Viskosität, Temperatur und Druck des Mediums, haben eine begrenzte Messbereichsspanne (z.B. etwa 1:10), müssen meist senkrecht eingebaut werden (Durchfluss von unten nach oben), und sind nicht geeignet für Medien mit Feststoffanteil oder sehr undurchsichtige Flüssigkeiten.
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Erstmals erwähnt wurde die Messung des Durchflusses in einem konischen Rohr mit Schwebekörper, durch den Amerikaner Edmund A. Chameroy, der seine Erfindung 1868 zu einem Patent anmeldete. In den folgenden 15 Jahren erfolgten weitere Patenanmeldung mit konstruktiven Verbesserungen. Eine entscheidende Entdeckung machte 1908 Karl Küppers (1874–1933) in Aachen. Dieser stellte fest, dass ein rotierender Schwebekörper die Messgenauigkeit und die Zuverlässigkeit der Messung wesentlich verbessert.
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Die Messgenauigkeit hängt vom Modell, Medium und den Einbauverhältnissen ab. Hersteller geben oft ±2 % des Endwerts bei optimalen Bedingungen an, manchmal mehr bei kleinen Durchflüssen oder ungünstigen Bedingungen. Die BErechnung erfolgt nach VDI/VDE 3513-2 und wird als Fehlergrenzwert und Linearitätsgrenze angegeben.
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Wenn das Messgerät in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt wird, etwa in der chemischen Industrie, im Bergbau oder bei Gasen, die zündfähig sind. Dann sind zertifizierte Geräte nötig, die den gesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen standhalten
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Flüssigkeiten und Gase, möglichst klar und ohne Feststoffe oder stark schäumende Bestandteile. Typische Medien sind Wasser, Luft, Öl‐/Wasser-Gemische, Kühlmittel, etc. Spezialvarianten können auch mit aggressiven Medien umgehen.
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Meist senkrecht mit dem Durchfluss von unten nach oben. Wichtig sind stabile Einlaufbedingungen, damit das Strömungsprofil sauber ist. Teilweise gibt es auch Varianten, die horizontal oder in Fallleitungen eingesetzt werden können.
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Die Messbereichsspanne ist das Verhältnis zwischen dem kleinsten und dem größten sicheren und sinnvollen Durchfluss, den der Durchflussmesser messen kann. Ist die Spanne zu niedrig, muss ggf. mehrfach getauscht oder zusätzliche Geräte verwendet werden. Beim Schwebeköprer Durchflussmesser beträgt die Messspanne üblicherweise 1:10 (1:12).
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Diese Faktoren beeinflussen den Auftrieb und die Viskosität, somit verschiebt sich die Gleichgewichtslage des Schwebekörpers. Daher muss bei der Dimensionierung und Kalibrierung berücksichtigt werden, ob das Medium sich stark verändert oder ob die Einsatzbedingungen variieren.
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Ja. Viele moderne Modelle bieten Zubehör wie Grenzwert- (Limit) Kontakte, elektrische Transmitter, mA-Ausgänge, HART, Profibus etc., um die Messung in automatisierte Systeme einzubinden.
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Er entsteht durch schlagartiges Öffnen oder Schließen eines Kugelhahns, Magnetventils oder einer anderen schnell schließenden Absperrarmatur.
Durch die Massenträgheit der Flüssigkeit in der Rohrleitung und dem abrupten Abbremsen oder Beschleunigen der Flüssigkeitssäule, kann es im Millisekundenbereich zu einer erheblichen Druckerhöhung des Betriebsdruckes kommen.
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Anlagenbedingt, z.B. durch Schlauchpumpen erzeugte pulsierende Strömung, kann es zu einer Pulsation des Schwebekörpers kommen. Neben diesen anlagenbedingten Pulsationen kann es bei falsch dimensionierten Schwebekörper-Durchflussmessern auch zur sogenannten Kompressionspulsation kommen. Sie entsteht, wenn der Betriebsdruck nicht ausreicht um den durch den Schwebekörper erzeugten Gegendruck zu überwinden und somit der Schwebkörper angehoben werden kann.
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Es gibt eine Vielzahl nationaler und internationaler Herstellern bei denen sie Schwebekörper Durchflussmesser kaufen können. Eine übersicht erhalten sie unter:
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